Katzen Tagebücher 2008

Der Tag der Kastration

Heute morgen ganz früh war es soweit, ich konnte Fender zum Tierarzt bringen damit sie kastriert wurde. Ihr gefiel es zwar gar nicht als ich sie in die Transportbox schob, auch noch ohne Frühstück. Den kurzen Weg zum Arzt reklamierte sie wie eine Grosse, als ich sie dann auch noch einfach abgab sah sie mir mit grossen Augen nach. Aber was sein muss - muss sein, es ist besser so und auch Fender wird das verstehen.

Ich ging zur Arbeit, obwohl ich nicht so bei der Sache war ging die Zeit schnell rum. Um 11.30 bekam ich einen Anruf vom Arzt, es sei alles gut gegangen und die Kleine sei wohlauf. Ich ging sofort los und holte sie nach Hause. Sie ist zwar noch etwas müde, aber es geht ihr gut und sie ist uns auch nicht böse. Sie hat jetzt noch Zeit sich zu erholen und dann darf Fender bald zu ihrer neuen Familie ziehen, wo Kater Diego schon sehnsüchtig auf sie wartet.

Unsere Prinzessin Fender

Nun ist Fender schon fast 2 Wochen bei uns im Pflegeplatz. Sie hat sich gut eingelebt und wird von Tag zu Tag anhänglicher. Anfangs war sie noch sehr scheu und liess sich gar nicht gerne anfassen, zu allem Übel bekam sie auch noch starken Durchfall und wir mussten mit ihr zum Arzt gehen. Der meinte sie vertrage das Futter nicht und so musste die Arme 2 Tage fasten, dann wurde sie auf Diät gesetzt und bekam noch für 5 Tage eine Tablette. Das war gar nicht so einfach, denn da sie ja nicht gern angefasst wird war es recht schwierig ihr eine Tablette in den Mund zu tun, aber mit viel Geduld haben wir es geschafft. Jetzt sind wir auf dem Weg der Besserung! Sie kommt jetzt auch ganz regelmässig und fordert lautstark ihre Streicheleinheiten ein. Es ist überhaupt sehr lustig mit ihr, sobald man sie anschaut und etwas sagt, beginnt sie zu schwatzen. Sie kann einem lange Geschichten erzählen die nicht enden wollen...

Fender liebt es auch bei mir im Bett zu schlafen; sie kuschelt sich unters Duvet und kann ganz laut schnarchen, so wohl ist es ihr da. Den Tag über hat sie ihren Liebelingsplatz auf dem blauen Kinderstuhl von Daniele, wo auch Luna schon immer sehr gerne war, das ist mittlerweile der Katzenstuhl geworden.

Wenn man sie mal nicht gleich findet so haben wir heraus gefunden, dass sie im Spielzelt ist, wo sie dann von innen alles beobachten kann - das liebt sie.
Sobald ich die Balkontüre aufmache ist sie die erste die draussen ist, oben auf dem Kratzbaum hat sie dann den Überblick und geniesst es an der frischen Luft.

Sie ist einfach unsere Prinzessin, die von allen geliebt wird.

Fender fühlt sich im Pflegeplatz wohl

Heute morgen als ich die Augen auf machte traute ich meine Augen nicht - Fender lag auf meinem Bett und schlief ganz zufrieden. Jetzt wusste ich das sie ihren Platz gefunden hat bei uns. Als ich aufstand begann sie gleich mit mir zu schwatzen. Das ist sehr lustig wenn man mit ihr spricht dann gibt sie immer Antwort und das in einem ganz hohen feinen Miau. Sie folgte mir auf Schritt und Tritt schlich um meine Beine und wollte gestreichelt werden. Aber ich habe gemerkt das man noch keine allzu schnellen Bewegungen machen darf neben ihr, sie ist noch etwas schreckhaft. Auch mag sie es nicht wenn man sie hoch hebt, sie ist kein Schossbüsi, aber sie liegt gern neben uns,  wenn wir es uns auf dem Sofa bequem machen und kann nicht genug Streicheleinheiten bekommen.
Auch hat sie jetzt angefangen mit Mogli und Snoopy zu spielen, es ist lustig den Drei zu zuschauen, Fender taut richtig auf und ich bin überzeugt, dass sie bald eine richtige Schmusekatze wird.

Fender erobert den Balkon

Heute war super schönes Wetter und ich hatte den ganzen Tag die Balkontüre offen. Plötzlich sah ich wie Fender die Gelegenheit ergriff und sich auf leisen Pfoten raus schlich. Da der Balkon ja gut gesichert ist, machte ich mir keine Sorgen und liess sie gehen. Sie genoss es an der Sonne zu liegen und wenn es zu heiss wurde setzte sich auch da auf das oberste Brett des Kratzbaumes der sich draussen befindet.

Ich lebe mich ein

Die erste Nacht habe ich supergut überstanden, als alle schliefen konnte ich in aller Ruhe die ganze Wohnung inspizieren. Es gefällt mir hier gut, es hat soviele verschiedene Verstecke wo man sich ganz sicher fühlt. Aber am Besten gefällt es mir auf dem Kratzbaum ganz oben - da kommt niemand so schnell rauf!!
Ich lass mich och nicht so gerne anfassen, aber ich bin schon viel mehr unterwegs auch wenn die Menschen sich bewegen. Auch haben ich heute ein Stinkie bekommen, das ist so ein kleines Kissen das suuuper gut riecht, ich habe es mit auf meinen Kratzbaum genommen und es richtig gehend vernascht. Also ihr seht ich bin langsam dabei mich einzuleben und werde mich wieder melden.

Mein Einzug

Liebe Leser
ich bin eine reinrassige, wunderschöne Maine Coon Dame und wurde vor fast 2 Jahren bei einer ganz lieben Familie in Deutschland geboren. Ich hatte eine ganz schöne Kittenzeit, durfte mit 3 Monaten zu einer andern ganz lieben Familie ziehen, wo es noch sehr viele andere Katzen meiner Art hatte. Eigentlich war geplant das ich im richtigen Alter mal Mami werden sollte, weil ich ja einen ganz guten Stammbaum habe. Leider haben die Züchter nicht den geeigneten Partner für mich gefunden und so konnte ich dort nicht mehr bleiben. Also holte mich meine Ziehmami wieder zu sich zurück, da sie mittlerweile in die Schweiz umgezogen war kam auch ich in das schöne Aargau. Meine Mami wollte mich in ihrer Zucht behalten, ich bin eine ganz liebe und habe alle Katzen gern, aber leider hatte es nun hier die Cora, die sieht aus wie ich und hatte mich gar nicht gern. Sie hat mich immer verhauen und konnte überhaupt nicht akzeptieren, das ich nun auch hier leben wollte. Um mich vor den angriffen zu schützen, musste mich meine Mami von Cora trennen und hat sich schwerden Herzens entschieden mir halt doch ein neues Zuhause zu suchen. Leider hat sie aber in der kurzen Zeit niemanden gefunden bei dem sie auch sicher war das es mir gut gehen wird. Durch eine Zufall hat sie von so einem Verein gehört, bei dem es die Katzen ganz gut haben und wo ich auch ganz sicher nicht weg gesperrt werden muss.

Also hat sie mich heute Nachmittag in eine Transportbox gesteckt, zusammen mit ihrem Mann haben wir uns auf den langen Weg nach Bern gemacht. Dort angekommen wurde ich gleich von einem lustigen Kater beschnuppert, der hat auch lange Haare wie ich, aber er ist grau und sieht aus wie ein Perser, der ist lieb. Aber ich hatte doch etwas Angst und verkroch mich erst mal ins Badezimmer, dort fühlte ich mich sicher im Moment.
Meine Mami, mein Papi und die andere Frau sassen dann den ganzen Nachmittag auf dem Balkon und hatten sehr viel zu besprechen. Ich wagte mich ab und zu mal schnell raus aus meinem Versteck, aber sobald sich was bewegte war ich wieder weg. Als meine Menscheneltern dann wieder weg gingen, war das sehr schlimm für mich aber irgendwie fühlte ich auch das es mir hier gut gehen wird. Also beschloss ich dann einfach mal ganz cool durch die Wohnung zu marschieren und alles zu begutachten. Ich kam zum Entschluss hier lässt es sich leben und eroberte den Kratzbaum, wo dann auch plötzlich noch ein anderer ganz lieber Kater dazukam und mich begrüsste. Ich werde mich jetzt mal einige Zeit etwas zurückhalten und alles beobachten und dann werde ich sicher auch zeigen das ich eine grosse Schmuserin bin. Also bis Bald!