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Nachtrag zum Besuch von Tinka
Die Besitzer von Tinka schreiben uns:
Kaum wart ihr am Samstag weg, ist Tinka wieder ins Haus hereinspaziert. Seither sind ihre Ausflüge in die Umgebung immer länger geworden.
Das Gras auf den Wiesen ringsum ist sehr hoch gewachsen, so dass es oft sehr schwierig ist, sie zu orten. Am Liebsten ist sie in der Dämmerung unterwegs und sie scheint sich einen Spass daraus zu machen, dass ich sie in der Dunkelheit suche. Sie wartet meist, bis ich die Suche aufgebe und zur Haustüre laufe, dann kommt sie in der Dunkelheit daher getrottet.
Nur beim ersten Wegbleiben bei Dunkelheit war sie unschuldig. Ich habe mir Sorgen gemacht, weil sie noch nie so lange weg blieb und habe die ganze Umgebung erfolglos abgesucht. Dann ist mir aufgefallen, dass die Garage noch offen war als ich sie das letzte Mal gesehen habe. Ich hatte die kleine Fellnase in der Garage eingesperrt!
Sie hat die Katzenklappe jetzt im Griff. Meist geht sie am morgen mit einem von uns raus und wenn ich dann von der Arbeit nach Hause komme, sitzt sie auf ihrem Kissen am Fenster.
Schon bald musste sie aber erfahren, dass da draussen nicht nur das Paradies ist! Am letzten Freitag habe ich ihr am Morgen das Futter gebracht und beim morgentlichen Knuddeln festgestellt, dass das Fell hinten links ganz verklebt ist. Oh Schreck, eine ziemlich grosse Wunde kam zu Vorschein. Gemäss der Tierärtztin wurde sie von einer Katze oder einem Marder gebissen!
Du hättest die tapfere Tinka sehen sollen. In der Transportkiste hat sie noch gequischt, aber bei der Tierärztin war sie goldig. Sie liess alles ruhig über sich ergehen, ohne dass wir Gewalt anwenden mussten. Der Eiter wurde ausgedrückt, die Wunde versorgt und selbst beim Peroxid hat sie ganz still gehalten. Dann hat sie noch eine Antibiotika-Spritze erhalten.
Und das Beste: zuhause war sie den ganzen Abend extrem zutraulich und anhänglich. Die Wunde scheint gut zu verheilen, sie ist ganz fidel, spielt viel und geht auch wieder raus.
Sie und wir scheinen mit dem Schrecken davon gekommen zu sein!
Vielen Dank für dieses nette Mail und wir hoffen, dass Tinka sich gut vom Schrecken und der Bisswunde erholt hat!
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